Die Anfänge

„Blauer Kreuzweg“ hieß der Bildertzyklus der Frankfurter Künstlerin Margarete Zahn (Bild Mitte). Er stand im Zentrum der „Sodener Passion“ 2005 in der Trauerhalle des Bad Sodener Friedhofs. Ein Rahmenprogramm aus sieben Veranstaltungen sollte das Geschehen der Passion an diesem ungewöhnlichen Ort ins Bewustsein heben.
2006 trugen Sodener Bürger das Kreuz jeden Samstag von der Grundschule ausgehend an einen andere Ort in einem der Bad Sodener Stadtteile. Begleitende Veranstaltungen vertieften das Thema.
Schon seit vielen Jahren versuchen die evangelischen Kirchengemeinden zusammen mit der evangelisch-methodistischen und den katholischen Schwestergemeinden das Kreuz sichtbar zu machen und lebendig zu gestalten. Das geschieht mit vielerlei unterschiedlichen Veranstaltungen zum jährlich wechselnden Thema der Sodener Passion, mit Gottesdiensten und den mittlerweile zur Tradition gewordenen spirituellen Abendgebeten.
2004, im ersten Jahr der Sodener Passion, stand ein großes rohes Holzkreuz im Sozialamt, im Krankenhaus, im Jugendcafé und in zwei Kindertagesstätten und wurde durch die Stadt getragen. 2005 wollte Pfarrer Dr. Achim Reis (Bild links) mit der Sodener Passion deutlich machen, dass die Trauerhalle nicht nur ein Ort des Abschieds ist,  sondern auch Ort der Auferstehungshoffnung.
Bürgermeister Norbert Altenkamp (Bild rechts) freute es, dass das christliche Symbol in seiner Stadt nicht versteckt wird, sondern „als Bestandteil unserer Kultur“ gezeigt werde. Die Trauerhalle sei mehr als irgendein öffentlicher Ort. Hier gäben sich Christen, Menschen anderer Religionen und auch manche Nichtchristen der Hoffnung hin, dass mit dem Tod nicht alles aus ist.